Vom 13. – 15. Oktober 2016 trafen sich die Mitglieder der International Association of Young Lawyers (AIJA) in Lille. Die Veranstaltung umfasste neben einem gelungenen Rahmenprogramm gleich drei fachliche Themenbereiche.
Rund 150 Anwälte unter 45 Jahren aus der ganzen Welt diskutierten in diversen Panels über die Themenkomplexe: „Flex Work: how far is it flexible?“, „Hot Topics in International Litigation“ und „Asset sale transactions: the other side of the moon“.
Für Kliemt & Vollstädt referierte Dr. Sebastian Bröckner, Anwalt aus dem Frankfurter Büro, im Seminar „Flex Work“ zusammen mit der französischen Anwältin Clémence Colin und der niederländischen Kollegin Sanne van Ruitenbeck zu den arbeitsrechtlichen Aspekten der ständigen Erreichbarkeit von Arbeitnehmern.
Durch den Einsatz moderner Telekommunikationsmittel verändert sich die Arbeitswelt zusehends. Über Blackberry, Laptop und Internet sind viele Beschäftigte mittlerweile fast rund um die Uhr mit der Arbeit verbunden. Frankreichs Gesetzgeber führte daher als Erster ein sogenanntes „Right to disconnect“ ein. Erste Erfahrungen aus Frankreich und die aktuelle Situation in Deutschland und den Niederlanden wurden auf dem Panel ausgiebig diskutiert. Dies endete in einer lebhaften Debatte, die durch zahlreiche Wortmeldungen von Anwälten aus verschiedensten Nationen befeuert wurde.
Abgerundet wurde das Seminar von dem schönen Ambiente der Stadt Lille und einem Freizeitprogramm, das den Rahmen für zahlreiche angeregte Gespräche unter jungen Anwälten aus der ganzen Welt bot.